Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Die (s)panische Fliege

Schwank von Franz Arnold und Ernst Bach


Die spanische Fliege ist ein Käfer, der seine Bekanntheit vor allem seiner Darreichungsform als Potenzmittel-Pulver verdankt, welches man gewinnt, wenn man ihn zermalmt. Nichts damit zu tun hat der gleichnamige Schwank von Arnold & Bach. Diese beiden lernten sich Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin kennen und schrieben (Arnold war der Autor) Schwänke und Lustspiele, die allesamt von Bach inszeniert wurden. Die spanische Fliege markierte mit der Uraufführung 1913 den Auftakt dieser erfolgreichen Zusammenarbeit. Mehr als 100 Jahre später kommt die spanische Fliege nun an den Rosa-Luxemburg-Platz geschwirrt und kein Geringerer als Herbert Fritsch wird sie inszenieren! Gerade zweimalig zum Theatertreffen 2011 eingeladen, kommt er nun als erfolgreicher Regisseur an die künstlerische Wirkungsstätte zurück, der er 15 Jahre lang als Schauspieler treu war. Fritsch liebt Komödien und verweigert den Diskurs, wie er landauf landab gerne auf dem Theater eingefordert wird. Fritsch versucht, andere narrative Wege zu trampeln, auf denen er seine Erkenntnisse ins Theater-Volk blasen kann. Die Körper der Schauspieler, der Klang des Raums, die Grimasse, die sexuelle Entgleisung und bürgerliche Vollverkrampfung interessieren Fritsch brennend! Die Verwechslungskomödie um den urberliner Mostrichhändler Klinke beendete fulminant die letzte Spielzeit und steht natürlich auch in der jetzt laufenden auf dem Programm.

Spieldauer: 2 Stunden 10 Minuten

  

Mit: Wolfram Koch (Ludwig Klinke), Sophie Rois (Emma Klinke, seine Frau), Mandy Rudski (Paula Klinke, Tochter), Hans Schenker (Eduard Burwig, Bundestagsabgeordneter), Inka Löwendorf (Wally Burwig, Tochter), Werner Eng (Alois Wimmer, Emmas Schwager), Christoph Letkowski (Dr. Fritz Gerlach, Rechtsanwalt), Harald Warmbrunn (Anton Tiedemeier), Stefan Staudinger (Gottlieb Meisel, Stadtrat), ChrisTine Urspruch (Mathilde Meisel, seine Frau), Bastian Reiber (Heinrich Meisel, Sohn) und Betty Freudenberg (Marie, Haushälterin)

Regie: Herbert Fritsch
Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Musik: Ingo Günther
Licht: Torsten König
Klang: Erwin Stache
Dramaturgie: Sabrina Zwach

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