Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Tristan und Isolde, Isolde, Isolde

nach Gottfried von Straßburg und Richard Wagner


Die Inszenierung beschäftigt sich mit dem Mythos von Tristan und Isolde und konfrontiert seine bedeutendsten Fassungen: den Roman Gottfrieds von Straßburg und das Musikdrama Richard Wagners.

Fünf Opernsänger bewegen sich in der Ambivalenz und Episodenhaftigkeit von Gottfrieds Erzählung. Ihre Figuren verlieren sich in der wagnerischen Vorstellungswelt von Sehnsucht, Nacht, Tod und Erlösung. Jugendliche Darsteller zelebrieren ihre ganz eigenen unperfekten Ikonen. Die Geschichte von Tristan und Isolde wird nicht als abgegrenztes elitäres Einzelschicksal verstanden, sondern formuliert in ihrer Vielgestaltigkeit einen Moment von Utopie und Bedrohung potentiell für alle. Inspiriert durch das Epos werden sowohl Handlungsmomente als auch Figuren permanent verdoppelt, so existieren drei Frauen namens Isolde: Mutter und Tochter aus Irland sowie Tristans spätere Ehefrau aus Frankreich.

Das surrealistische Bühnenbild von Rebekka Dornhege nimmt den Zuschauer in sich auf, zwischen Totenkult und persönlichen Heiligtümern sieht er sich der Szene offen ausgesetzt.

Mit: Thomas Andersson, Radoslaw Drechny, Barbara Ehwald, Gregor Fuhrmann, Yvonne Grünwald, Paul-Johannes Kirschner, Recardo Koppe, Isabelle Redfern, Ulrike Schwab und zehn Schülern Berliner Gymnasien

Regie: Franziska Kronfoth
Bühne: Rebekka Dornhege Reyes
Kostüm: Rebekka Dornhege Reyes und Fabia Romeis-Zeyfang
Dramaturgie: Vincent Stefan
Film: Jakob Klaffs und Martin Mallon
Foto: Liú Marino

Am 5. Oktober findet um 19.15 Uhr zusätzlich eine Einführungsveranstaltung im Foyer des PRATERS statt.

Gefördert aus Mitteln des Berliner Projektfonds.

  

Kooperationsprojekt der HfM Hanns Eisler, UdK und Berliner Gymnasien

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